Rund 200 junge Männer, meist mit Migrationshintergrund, randalierten in der Nacht zum 1. November. Sie warfen Feuerwerkskörper, Steine ​​und Flaschen und griffen zuerst Passanten und dann die Polizei an. Am folgenden Nachmittag ereignete sich ein weiterer schwerer Vorfall. In der Nacht der Unruhen erstattete die Polizei 129 Anzeigen – sechs davon wurden abgewiesen, weil die Jungen unter 14 Jahre alt sind. Den mutmaßlichen Randalierern werden ordnungswidriges Verhalten und schwere kommunale Gewalt vorgeworfen. Ersteres wird mit einem Bußgeld von bis zu 500 Euro geahndet. Wer wegen letzterem verurteilt wird, kann bis zu zwei Jahre hinter Gittern verbringen.
Die Beamten sind mitten in einer Untersuchung. „Es werden umfangreiche Videoaufnahmen gezeigt und Ermittlungen vorbereitet“, sagte Polizeisprecher David Furtner gegenüber „Heute“. Die Untersuchung wird von einem 10-köpfigen Sonderausschuss durchgeführt, der sich aus Detektiven zusammensetzt. Furtner spricht von komplexen Ermittlungen. “Die meisten Verdächtigen sind minderjährig. Das Gesetz verlangt, dass ein Elternteil und ein Anwalt anwesend sind, wenn die Polizei sie verhört. Das erschwert alles.” Nav-Account jmo Zeit12.11.2022, 06:51| Aktion: 12.11.2022, 06:51