Daniela Wandl, scheidende Intendantin der Bühne im Hof in St. Pölten, stellte am Freitag das Programm für die Saison von Januar bis Juni 2023 vor. Die Staffel trägt (frei nach und mit Erlaubnis von Lukas Resetarits) den Slogan „The Last“.
11.11.2022 16.31
Ab heute, 16:31 Uhr online
Das Hofzelt feiert im kommenden April sein 33-jähriges Bestehen. „Wir werden das letzte Loch nicht mehr lange anpfeifen“, sagte der langjährige Mitarbeiter Dieter Regenfelder in seiner Begrüßungsrede. Er wird das Haus mit Wandl im Sommer 2023 verlassen, danach übernimmt Alexander Hauer. Bis dahin wird auf Hochtouren weitergearbeitet. Wandl hätte „noch viele Ideen“, wünscht ihrer Nachfolge aber alles Gute und hofft vor allem, dass der Nachwuchs „jung und extrem brav“ bleiben kann. Kabarett und Kabarett ist ein wesentlicher Schwerpunkt – als Heilmittel „gegen unsere hirn- und herzlose Welt“, wie Wandl es ausdrückt. Darunter sind prominente Namen von Viktor Gernot über Dirk Stermann und Thomas Stipsits bis hin zu Lukas Resetarits und Alfred Dorfer, aber auch Newcomer wie Toxische Pommes, Dr. Bohl oder Toriser & Griff. Auch die Musik spielt nach wie vor eine wichtige Rolle in der Szene. Zu Gast sind unter anderem The Tiger Lillies, 5/8erl in Ehr’n & Jazzorchester Vorarlberg, sowie Hans Theessink & Ernst Molden.
Viel Programm und Abschiedsparty
Eingeladen sind außerdem das Schubert Theater, die Schweizer Gardi Hutter (als erste Frau mit dem Grand Valentin Karlstadt Award ausgezeichnet) und – für Kinder in Zusammenarbeit mit Jeunesse – das Thought Journeys Orchestra sowie das Landestheater NÖ mit zwei Produktionen. Der Stunt-Clown-Story-Optimierungs-Fun-Workshop mit Benny Barfuss ist zurück. Wandl plante insgesamt 36 Abende. Am 4. Juni findet das „Schluss.Fest“ mit Birgit Denk und ihrer Band sowie Überraschungsgästen statt. Die Präsentation endet mit einem einstudierten, besonderen Lied von Alfred Dorfer: „Liebe Badegäste, ein wunderbarer Badetag ist zu Ende gegangen.“ Was plant Wandl, wenn die Bäder schließen? „Wir hoffen auf Überleben und viel Erfahrung. Und vielleicht schreibe ich ein Buch – über all das, was ich im Zelt auf dem Hof erlebt habe.“