Sobotka: Das Engagement der älteren Generation ist essenziell Die Arbeit der älteren Generationen für das Gemeinwohl sei ein fester Bestandteil und durch nichts zu ersetzen, sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka in seiner Eröffnungsrede. Diese Aktivität ist für die Menschen oft sehr wichtig. Der Nationalratspräsident betonte die Bedeutung des sozialen Engagements älterer Menschen in Familie, Vereinen und im öffentlichen Leben. Korosec: Das Altersbild in Medien und Gesellschaft der Realität anpassen Seit 10 Jahren werde die „Seniorenrose“ für hervorragende Leistungen von Senioren verliehen und im Gegenzug der „Seniorennessel“ für peinlich schlechte Leistungen eingesetzt, erklärte der Präsident des Österreichischen Seniorenrates und der Österreichischen Seniorenbund und Landtagsabgeordnete Ingrid Korosec. Positive Erfolge konnten in dieser Zeit vermeldet werden, allerdings sei es ein „ständiges Brechen von Hartbrettern“ gewesen, weil es noch zu viel Altersdiskriminierung gegeben habe. Ziel des new age award ist es, das Altersbild in Medien und Gesellschaft der Realität anzupassen. Man will „Standards“ vor den Vorhang bringen und damit andere motivieren, es ihm gleichzutun. Kostelka: Altersdiskriminierung muss bekämpft werden Der Präsident des Österreichischen Seniorenrates und des Rentnerverbandes Österreich, Peter Kostelka, betonte, Ziel der Auszeichnung sei es nicht, mit erhobenem Zeigefinger anzuprangern, sondern positive Beispiele hervorzuheben. Alter ist keine Leistung oder Verdienst, aber auch keine Schande und damit kein Diskriminierungsgrund. Dies komme jedoch immer noch vor und müsse bekämpft werden, forderte Kostelka, das Diskriminierungsverbot in der Verfassung zu verankern. Welzl: Sensibles Bewusstsein für Generationenvertretung schaffen. Aufgabe der Medien sei es in Krisenzeiten, die Bevölkerung umfassend zu informieren und ihr komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären, erklärte der Präsident des Österreichischen Journalistenklubs, Norbert Welzl. Ein sensibles „Gespür“ in der Wort- und Bildwahl ist ein „journalistisches Muss“. Mit dem a·g·e Award soll das Bewusstsein für die Generationenvertretung geschärft werden. Alterspreisträger Alexander U. Mathé gewann den Alterspreis in der Kategorie Medien für seinen Artikel „Wie schwierig es ist, als Rentner einen Kredit zu bekommen“ in der Wiener Zeitung. Darin zeige Mathé, wie Senioren selbst bei bester Bonität von Banken bei der Kreditvergabe systematisch benachteiligt würden, begründete die Jury. Neben der Preisträgerin wurden in dieser Kategorie die Hochschulradio-Serie „Gewonnene Jahre“ von Margarethe Engelhardt und ein Ö1-Radiobeitrag von Daphne Hruby über die Auswirkungen von Sport auf den Alterungsprozess nominiert. Die Klinik Favoriten gewann den Alterspreis in der Kategorie Arbeitswelt für den Generationendialog und das Generationenmanagement. Neben dem Preisträger, dem Wiener Sozialunternehmen Vollpension mit seiner Vision einer Welt, in der Alt und Jung gleichberechtigt gemeinsam lernen, leben und helfen, sowie dem AKH Universitätsklinikum Wien für seine Maßnahmen zur Gestaltung eines altersgerechten Arbeitens Umwelt wurde in dieser Kategorie vorgeschlagen. Die Plattform „Wohnbuddy“ des gemeinnützigen Vereins „WGE! – Gemeinsam Wohnen“ punktete in der Kategorie Gesellschaft bei den a·g·e-Awards. Diese vermittelt sowohl für Senioren als auch für Alten- und Pflegeheime geeignete Wohnpartner. Neben dem Preisträger wurden in dieser Kategorie die Aktion „Plaudernetz“ der Caritas Wien mit ihrer schnellen Hilfe in Momenten der Einsamkeit und die Servicestelle „digitale Senior:innen“ des gemeinnützigen Vereins ÖIAT nominiert. Sonderpreis der Jury: Verleihung eines Ouch! Die Vergaberichtlinien des Preises sehen vor, dass die Jury über Sonderpreise entscheiden kann. Ein “Autsch!” Dafür wurde er vom Wiener Bestatter Altbart für einen Werbespot ausgezeichnet. Die Jury bemängelte, dass die visuelle Verbindung zwischen älteren Menschen, die ihren Lebensabend genießen, und einem vorbeifahrenden Leichenwagen unsensibel gewählt sei. In einer schriftlichen Erklärung sagte das Bestattungsunternehmen, der Spot habe versucht, sich dem Thema Tod auf humorvolle Weise zu nähern. Es war keine Diskriminierung oder Herabsetzung beabsichtigt. (Abschluss) pst HINWEIS: Fotos von dieser Veranstaltung finden Sie auf der Website des Parlaments.

Fragen & Kontakt:

Pressedienst der Parlamentarischen Direktion für parlamentarische Korrespondenz Tel. +43 1 40110/2272 [email protected] www.facebook.com/OeParl www.twitter.com/oeparl